Dieses Tagebuch wurde übertragen aus dem Tagebuch, das mein Vater Peter Kölsch etwa 1938 anhand von zwei ziemlich zerfledderten Tagebüchern zusammengefaßt hat. Es ist sehr sauber in der Deutschen Einheitskurzschrift geschrieben. Wir sollten es aber erst lesen, wenn wir groß sind, sagte mein Vater zu mir, als ich ihn fragte, warum er es nicht in Normalschrift übertrüge.
Das Tagebuch ist ein hervorragendes Dokument über die Entwicklung eines jungen Menschen zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Die Fehler sind nicht verschwiegen. Die sozialen und religiösen Spannungen der damaligen Zeit kommen klar zum Vorschein. In der Sprache ist deutlich die moselfränkische Färbung erkennbar. Ich habe sie unverändert übernommen.
Reinbek bei Hamburg, im Juli 1997
Walter Kölsch
Ahnen- und Familienkunde der Familie Willi Kölsch, aufgezeichnet und erarbeitet von Luise Kölsch, geb. Heib im Jahr 1994.
Was du ererbt hast von deinen Vätern und Müttern, erwirb es, um es zu besitzen.
In principio erat Verbum et Verbum erat apud Deum et Deus erat Verbum hoc erat in principio apud Deum omnia per ipsum